Anschließend gingen die Energiescouts in die Praxisphase, um ein eigenes Energiesparprojekt im Ausbildungsbetrieb zu entwickeln. Zwischenfeedback zum Projekt und ein Präsentationstraining gab es dann Ende Juli mit Treffpunkt in der IHP GmbH – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt (Oder). Ein Einblick in die spannenden Abläufe und Energiesparmaßnahmen im IHP wurde den Teilnehmenden geboten.
Am 4. September fanden die Abschlusspräsentationen des Energiescout-Kurses bei der Goodyear Germany GmbH in Fürstenwalde statt. Während der sommerlichen Betriebsruhe des Werkes präsentierten Auszubildende ihre Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz.
- Das Goodyear-Team stellte die Umrüstung auf LED-Leuchtstoffröhren vor. Trotz der geplanten Teilschließung gelang es, ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept mit einer Amortisationszeit von unter zwei Monaten bei rund 8.000 Euro Investitionsvolumen zu entwickeln.
- Eine Auszubildende der Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) präsentierte ein Projekt zu Photovoltaikanlagen auf Parkplatzüberdachungen in Kombination mit Dachbegrünung. Mit einer Amortisationszeit von etwa sieben Jahren, jährlichen Einsparungen von 2.640 Euro Stromkosten und 2,9 Tonnen CO₂ überzeugte dieses Vorhaben und soll umgesetzt werden.
- Eine angehende Technische Zeichnerin der AEH Ingenieure GmbH (Berlin) verglich den Ressourcenverbrauch eines Großformatplotters mit der Nutzung von iPads. Berücksichtigt wurden Produktion, Betrieb und Recycling. Die Anschaffung der iPads würde sich in sieben Monaten amortisieren und den CO₂-Ausstoß um 90 Prozent senken.
Die Jury, vertreten durch Klaus Henschke (WFBB) sowie Dominik Horn (DIHK, Unternehmensnetzwerk Klimaschutz), Martin Kubik (Kubik Innovation) und Dr. Sophie Gruhn (IHK Ostbrandenburg), war von der hohen Qualität der Beiträge beeindruckt.