Erste Nachhaltigkeitskonferenz in Szczecin

Am 25. und 26. August 2020 konnte die Konferenz „Nachhaltige Wirtschaft in der Euroregion Pomerania“ nach Corona-bedingter Pause erfolgreich durchgeführt werden. Organisatoren der Veranstaltung waren die IHK Ostbrandenburg/Brandenburgische Energie Technologie Initiative (ETI) und ihre Partnerorganisation „Północna Izba Gospodarcza w Szczecinie“ („Nördliche Wirtschaftskammer in Stettin“).

Unter Beachtung strenger Hygienemaßnahmen, die vom Tragen einer Maske bis hin zu eingeschweißten Kaffeebechern und Lunchboxen reichten, konnten sich im Novotel Szczecin über 60 polnische und deutsche Akteure austauschen. Gut durchlüftet während einer Rundfahrt durch den Stettiner Hafen an Deck eines Ausflugsschiffes hatten die Teilnehmer am Abend bei einem Buffet die Gelegenheit, sich näher zum Thema nachhaltiges Wirtschaften auszutauschen.

Bei der Veranstaltung ging es um vielfältige Themen der Zusammenarbeit, denen sich zurzeit viele Unternehmen widmen: Initiativen des Ausbaus von Windanlagen und Hemmnisse in Deutschland und Polen, Förderung von Wärmepumpen, ökologische Schulausbildung, nachhaltiger Bau von Gebäuden und betriebliches Mobilitätsmanagement. Die Metropolregion Stettin ist neben Pommern eine Region in Polen, die den Ausbau regenerativer Energie erfolgreich vorangetrieben hat. In Präsentationen von brandenburgischen Landkreisen und Städten sowie der Firma Enertrag AG wurde die Wasserstoffstrategie als Alternative zu Elektromobilität hervorgehoben, mit der Möglichkeit, regionale Wertschöpfung im ländlichen Raum aufzubauen.

Eine große Rolle spielen in Westpommern auch Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Stiftungen (z. B. bei der Beratung zur besseren Wärmeisolation der Gebäude). Der Ausbau der Windanlagen wird wie in Deutschland durch zahlreiche bürokratische Hemmnisse (z. B. Abstandsregelungen in den Kommunen) stark gebremst. Die Zusammenarbeit in diesem Bereich wird mit den polnischen Partnern fortgesetzt.